A 2762 Infanteriebunker Hülftenschanze Füllinsdorf


Koordinaten: 621 100 / 263 140

 

Typ: zweigeschossiges Infanteriewerk mit 3 Feuerlinien

 

Beschreibung:

  • Hülften, das ist die Geschichte eines Jahrhunderte alten Verteidigungsdispositivs. Es geht darum, die Informationen darüber in vertiefter Form weiterzugeben.
  • Es geht auch darum, Orte zeigen zu können, wo sich Landschaft und Geschichte durchdringen. Dies umso mehr, als Teile des Geländes häufig Bestandteil der Werke waren.
  • 1937 beschloss der Bund als Antwort auf die nationalsozialistische Bedrohung aus Deutschland, die Errichtung der Sperrstellen Liestal und Hülften.
  • In der Folge wurde u. a. zuvorderst im Ergolztal mit dem Bau einer durchgehenden Talsperre und dem Bau der wichtigsten Bunker begonnen.
  • Der Infanteriebunker Hülften, als Hauptbunker, bildete zusammen mit den zwei Gegenwerken Buholz und Riedacker das Rückgrat der Sperrstelle Hülften, welche während des zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges nationale Bedeutung hatte.
  • Hülften lag während des zweiten Weltkrieges im Abschnitt des Baselbieter Grenzschützenbatallion 246 im Raum der 1938 gegründeten Grenzbrigade 4.
  • Erstbewaffnung Bunker Hülften: Eine 4,7 cm Befestigungskanone 37, zwei Maschinengewehre 11
  • Um die Mitte der 1950er Jahre erhielt der Bunker einen passenden Tarnaufbau als grosse Feldscheune mit Ziegeldach.
  • Heute sind noch 30 militärische Objekte (Bunker, Unterstände, Panzerhindernisse) am Eingang des Ergolztales erkennbar.
  • Festungswerke aus früheren Zeiten bleiben als Denkmäler, als stumme Zeugen und Mahnmale einer gefahrvollen Zeit.

Werkplan:


A 2762 Bunker Hülften (noch ungetarnt) - Luftaufnahme vom 21.04.1939

 

Infanteriewerk A 2762 Hülftenschanze

Tankbarrikaden-Magazin für Strassensperre

T 1654c

Permanentes Sprengobjekt M 0464 mit 3 Minenstollen im Bau

Panzersperre Kantonsstrasse Pratteln - Liestal

Situationsplan Hülften Füllinsdorf

Übersichtskarte Sperrstelle Hülften mit Stützpunkten

Anlagen Sperrstelle Hülftenschanze

 

rot: mittlere Schussrichtungen und Panzerhindernisse

dunkelblau: Beobachtungssektor Werk Adler

Werknummer schwarz: Anlage bestehend

Werknummer blau: Anlage abgebaut