A 3544 / A 3545 Sperrstelle Rümlingen



Koordinaten: 631 080 / 253 700 und 630 880 / 253 810

 

Typ: zweigeschossiger Infanteriebunker mit 3 Scharten für Panzerabwehr-Kanone , Maschinengewehr und Beobachter

 

Beschreibung:

Die Sperrstelle Rümlingen bildet zusammen mit der Sperrstelle Diepflingen taktisch eine Einheit. Sie waren Bestandteile einer in die Tiefe gestaffelten Abwehr im Homburgertal. Beide Sperrstellen hatten zum Ziel, einen gegnerischen Vorstoss aus Norden über den Unteren Hauenstein zu verhindern. Nach Diepflingen befanden sich talaufwärts drei weitere Sperrstellen, nämlich Läufelfingen Nord (631 / 249), Adlikerrank (632 / 248) und Pulvisei (632 / 248).

Die Sperrstelle Rümlingen entsprach dem Standard mit Werk und Gegenwerk auf den beiden Talseiten, um die schusstoten Räume des einen Werkes mit dem Feuerraum des anderen Werkes abzudecken. Die Bauzeit fällt in den Anfang der 1940er Jahre, die Bauleitung hatte die Sap Kp III/23 inne.

Die Sperranlage bestand aus einer in der Mitte abgewinkelten Tankmauer mit einer Panzer-Strassen-barrikade und einer Bach- und Bahnsperre.

 

Bewaffnung:

  • ursprünglich: je eine 4,7 cm Infanteriekanone (Ik) 35/41 auf Pivotlafette und ein Maschinengewehr Mg 11 pro Bunker
  • ab den 1960er Jahren: Austausch durch je eine 9 cm Panzerabwehrkanone (Pak) 50 und das Maschinengewehr Mg 51. In dieser Zeit bekam der Bunker Ost auch einen Tarnaufbau und sieht jetzt aus wie ein Weidschürli.

Besatzung: 12 Mann

 

Die Sperrstelle wurde zudem geschützt durch eine Füsilierkompanie (Füs Kp), diese Mannschaft war geschützt in sog. ASU (Atomschutzunterstand).


Sperrstelle Rümlingen mit der nordwestlich gelegenen Sperrstelle Diepflingen